Im Zirkuszelt des KCA | So feiern die Mucker

Große Fastnachtssitzung in der Stadtteilschule

Ausgabe der Arheilger Post vom 03.02.2016
Autorin: Christel Marinellis

Zirkuszelt

Was für ein Abend! Die Arheilger Bühnenstars hatten sich glänzend auf ihre tollen Auftritte vorbereitet. Das Publikum war bestens gelaunt, die Bar gut bestückt, und die Jungs von der Party Factory zeigten, wie man am Ruthsenbach musikalisch Stimmung macht. Mit diesen Zutaten musste ja die große Damen- und Herrensitzung des KCA am Samstag in der Stadtteilschule ein toller Erfolg werden. Das Motto „Vorhang auf, Manege frei, beim KCA sei mit dabei“ inspirierte zu prächtigen Dekorationen und Kostümen.

So erschien eine Abordnung der WWOs, der Wilden Weiber von Oarhellje, zirkusmäßig als perfekt gestylte Dompteurinnen. Wen sie in Schach halten wollten? „Unsere Männer“, antworteten sie prompt, „und uns selbst“, fügte ein „wildes Weib“ hinzu. Die Ehemänner zogen es vor, nicht zu widersprechen. Ein stattlicher Zauberer und eine zierliche, entzückende Maus feierten ihre 10. Sitzungsteilnahme. „Mein Mann hat mich aus dem Hut gezaubert“, stellte sich die „Maus“ vor. Die sympathischen Kranichsteiner heißen Thomas und Iris Gotzol, ihr Sohn gehört zu den Aktiven.

Made in Arheilgen
Die Auftritte am Faschingsabend zeigten eindrucksvoll, was Arheilgen zu bieten hat. Die Mitwirkenden sind allesamt KCA’ler, selbst die rasante Cover-Band „Forever Lion“ ist von hier. Auch KCA-Präsident Ralf Kuhn, der souverän durch die Sitzung führte, muss noch immer als Arheilger angesehen werden, obwohl er inzwischen, wie man hört, die meiste Zeit im fernen China verbringt. Und da jeder weiß, dass zu super Tänzen und Shows super Trainerinnen und Trainer gehören, kommt jetzt ein Hoch auf Thea Hüttenberger, Anja Jähne, Meike Kraft, Sebastian Lang, Tamara Lutz, Melanie Malauschek, Jessica Moser, Felix Rühl, Feben Sachs, Vanessa Schmitt, Beatrice Stork, Dagmar Stork und Celina Wild.

So tanzt der KCA
Sie sind eine Augenweide und erwärmen die Herzen: Die wunderbaren Tänzerinnen und Tänzer. Die „Lollipops“ waren als erste an der Reihe. Sie begannen mit einem bravourösen Zirkusmedley und bescherten später dem Publikum mit dem Showtanz „Magic Moments“ magische Momente. Auch die temperamentvollen „Burning Steps“ begannen mit einem zackigen Marsch und ehrten mit ihrem Medley den unvergessenen Michael Jackson. In ihrem zweiten Auftritt fuhren sie als geschmeidige langmähnige Tigerinnen in ihrer tollen Raubtier-Nummer die Krallen aus. Die 6 – 9 Jahre alten „Smarties“ wurden begeistert empfangen. Sie sind die größte Tanzgruppe des Vereins, eine quirlige Schar mit sichtbar viel Spaß an ihrem Tanz als farbenfrohe „Happy Clowns“. Ihre älteren Vereinskameradinnen, die tanzfreudigen „Nic Nacs“, bewiesen in schwarzen Bodys und türkisfarbenem Tüll eindrucksvoll, dass man das Tanzen auch dann nicht verlernt, wenn man später nicht mehr regelmäßig trainieren kann. Das Mädchen-Duo Laura & Laura steht nun schon seit zehn Jahren auf der KCA-Bühne. Die beiden talentierten Tänzerinnen sind inzwischen 14 Jahre alt und proben ihre klasse Auftritte erstmals mit der erfahrenen Trainerin Thea Hüttenberger. Die beliebten Billy Boys grüßten als geringelte Muskelmänner und zogen eine rhythmische Trainingseinheit mit Gewichtheben ab, wobei sie nicht nur Gewichte stemmten, sondern sich selbst auch. Die „Männergarde“ zeigte sich mit dem Marsch „Salto Mortale“ wie gewohnt auf Zack, die feschen Jungs können’s.
Die Große Garde hatte etwas ganz Besonderes zu bieten. Nach ihrem Marsch kamen die Gruppe mit dem rasanten Showtanz „Welcome to Cabaret“ daher und verzauberte das Publikum mit internationalem Cabaret-Flair, wechselnden Kostümen von klassisch bis süß & sexy sowie großartigem Tanz. Das war jeder großen Bühne würdig, und das Publikum dankte mit Riesenapplaus.

So geht Show
Mit ihrer rasanten Show „Circus Halli Galli“ hatten die „Babbel Gums“ großen Erfolg. Sie präsentierten die „Crème de la Crème des Arheilger Show-Business“, und tatsächlich war zum Beispiel die Lady Gaga vom Stadtweg fast besser als das Original. „Daggi“ (KCA-Vorstandsmitglied Dagmar Stork) ist auch für jeden Sketch zu haben und tanzte selbst in der Kittelschürze mit großer Eleganz. Und Tim Windhaus überzeugte stimmgewaltig und mit ansteckender Spielfreude als Schlagerstar. Jeder einzelne Akteur der „Babbel Gums“ hat viel Lob verdient. In der „Komiteemusik“ von Dieter Wenzel und seinen Kumpels Sven Unverricht, Jürgen Lutz und Stefan Braun ging es um Heimatliches. Vorsichtig gingen sie zu Werk: „Der Merck, der ist der Größte hier – das is ja keine Fraach. Drum geb ich acht auf jedes Wort, pass auf, was ich hier saach“, sangen sie und prangerten auch die oft verwendete Schreibweise „Arheiligen“ an: „Des is net richtig, das lernt ihr wohl aach nie. Unser Ort braucht vieles – nur net en zweites „i“. Mit Musik sagte es auch „Schlussmitlusssdisch.“ Stefan Braun, Kai Luley Thomas Krug wissen, wie man Stimmung macht und haben ein neues Lied mitgebracht, in dem es um die Wunschvorstellung „König der Mucker“ geht.

So spricht die Bütt
Der Protokoller Thomas Krug ist eine bekannte Größe, und jeder im Saal ist gespannt auf seine neuen scharfzüngigen Tiraden. Die kamen auch prompt, ob „verbale Inkontinenz“ bei den Sozialdemokraten, die überflüssige FDP, die AFD, die sich „straflos Partei nennt“, die verehrte „German Mutti“, die auch mal subintelligent handelt. Auch der Sport bekam sein Fett weg: Die mafiösen Machtverhältnisse der FIFA mit „Oberpate Don Vito Blatter“ und der möglicherweise bevorstehende Umzug des FIFA Hauptsitz von Genf in ein amerikanisches Bundesgefängnis. Ruben Zapf lobte die Tugenden der kameradschaftlich verbundenen Billy Boys, die nicht nur tanzen, sondern viel für den Verein tun: Aufbauen, wegräumen, helfen, da sein, wo Not an Mann ist. Ruben Zapf war zum 1. Mal in der Bütt und machte es richtig gut. Nachwuchs-Talent und Lilienfan Robin Hagemann suchte neue Eltern. Dafür sollte die Bütt herhalten. Klar, denn „die Eltern tun vom Fußball nix verstehn, wollen aber immer auf den Sportplatz gehn“. Die Schwester hält den Libero für einen italienischen Spieler, der Onkel verbringt die Lilien-Spiele lieber beim Tanken in der Lilienschänke. Zum Schluss hatte Robin noch eine Lebensweisheit auf Lager: „Es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd, doch manchmal ist es umgekehrt.“
Die Hexen-Schwestern Steffi und Sonja Engel sorgten wie schon auf der Damensitzung vor einer Woche für viel Heiterkeit. So auch beim „Jammerlappen“ Mann: „Viele Männer werden im Alter attraktiver“, fanden sie, „aber viele erleben es nicht, weil sie vorher an einem Schnupfen sterben.“ Fritz Gerhard kam als blondbezopftes Tanzmarieche in die Bütt. „An mir hat der Zahn der Zeit genagt“, bekannte er wehmütig. Früher hätten die Männer im Vorübergehen gezwickt, jetzt zwicke nur noch das eigene Mieder. Das Duo Salomo/Gerhard trat als Alkoholgegner auf, die immer wieder auf die Vernichtung des Volksfeinds Alkohol anstießen und alle im Saal mit vielen „Prosts“ zum Mit-Vernichten aufriefen.

So klang der Abend aus
Forever Lion legte nochmal richtig los. Kein Wunder, dass die Arheilger Band, deren Mitglieder seit 2014 zusammen spielen, auch auf dem Darmstädter Schlossgrabenfest und dem Heinerfest begeisterte. Das Quartett verwandelte die Halle in einen Popkonzertsaal und coverten von „Atemlos“ bis zu den Beatles. Da rockte der Elferrat im rot karierten Clown-Outfit hinter dem Tresen hingebungsvoll im Takt. Vor der Bühne begannen die Zuschauer zu tanzen, allen voran 2 bildhübsche Ägypterinnen in Weiß und Nilgrün. Pfarrer Dittmann und seine Frau fanden den Abend „erfrischend“, SPD’ler Hanno Benz war „ganz begeistert“. Zum Schluss erhoben sich alle Gäste im Saal und sangen so einträchtig und voller Inbrunst die Muckerhymne, dass es fast schon ergreifend war.
Wer nicht in der Stadtteilschule war, kann sich im Internet die vielen Fotos der fleißigen Paparazzi Michael Grundmanns und Simone Heemskerk ansehen - dann weiß man, was man verpasst hat. Dem KCA ein riesiges Dankeschön und ein dreifaches Helau!

Wir danken der Arheilger Post und dem Verlagshaus printdesign24 für die freundliche Überlassung des Berichts. Unser besonderer Dank gilt auch hier Frau Christel Marinellis für den herrlichen Artikel.

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Wir bedanken uns bei der Firma Merck für die Kooperation in der kommenden Kampagne, die mit der AEWG in Arheilgen eine ganz besondere wird:

die AEWG Sitzung und der AEWG Umzug in Arheilgen.

 

 

 

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